Ein Beitrag zur Blog-Challenge von Margot Dimi, das Wortweib🖋️
Was macht den Mensch zum Menschen?
Ich komme von der anderen Seite. So fühlt es sich an.
Ich komme von der Quelle. Von Spirit, der Energie, die alles ist.
Und nun ist da also Mensch.
Und Gott sah hinab und es war gut so. Doch was genau?
Er zertrümmerte einen Teil seiner selbst und schickte einen jeden Seelenfunken in Menschenform auf die Erde, in das Vergessen, an den Startpunkt einer Reise zurück zu sich selbst. Welches andere Wesen, welches andere Lebewesen hat intrinsisch in sich diese Aufgabe? Sich auf den Weg zu machen zurück in die Ganzheit!? Teil des Erdenspiels zu sein!? Durch den Schleier des Vergessens gegangen zu sein, um alle Facetten des Göttlichen, um alle Facetten des Möglichen in der Dualität auszukosten?! Welches andere Wesen auf Erden trägt in sich diese Mission?
Ich kenne die Antwort nicht.
Ein jedes Tier, mit dem ich lebte, es waren Seelen mit einer Aufgabe. Sie alle hatten einen Plan und eine Aufgabe – in meinem Leben. Gilt dies auch für die Ameise?
Ich kenne die Antwort nicht.
Was macht den Mensch zum Menschen im Vergleich zu all den anderen Lebensformen im Universum?
Seine Leidensfähigkeit!? Sein breites Spektrum der Emotionalität!?
Seine Schöpferkraft, die vor der Vernichtung der eigenen Existenz nicht Halt macht!?
Seine Kreativität im Ausdruck?
Welches andere Wesen produziert Kunst?
In Wort und Bild und Ton?
Ich kenne die Antwort nicht.
Doch ich weiß, keine Antwort ist wichtiger
als die, die nur ich mir selber geben kann.
Was macht mich zu dem Menschen als der ich dieses Leben leben möchte?
Wofür lodert das ewige Feuer in mir, durch welches mein Ausdruck einmalig ist? Nicht um einmalig zu sein, und genau deshalb, um einmalig zu sein. Weil ich sonst meinen Platz auf Erden nicht ausfüllen würde. Weil sonst ein Teil fehlen würde im großen Schöpfungsplan, der mich heute diese Antwort hat kreieren lassen.
Auf dass ich meinen eigenen, inneren Kritiker in die Schranken verweise,
der mir einreden möchte: Thema verfehlt!
…. und um damit schlicht vielleicht eine weitere Antwort gefunden zu haben – denn wer sonst, außer dem Menschen, ist derart kritisch mit sich selbst?
Hey, ich mag oft esoterisch angehauchte Artikel nicht, auch wenn ich die Weltsicht teile, weil sie mir zu ... emotional vorkommen. Dieser Text ist eine erfrischende Abwechslung. Ich erlebe ihn als beseelt, gefühlsvoll, aber eben nicht emotional. Danke!
Ich bin dankbar, dass es Menschen wie dich gibt, die hingebungsvoll suchen und sich erlauben, die Antworten nicht zu kennen. Hinter deinen Worten pulsiert eine Sehnsucht, die ich teile - zumindest scheint mit das so. 😊