Feiertagsgedanken
Der Tag der deutschen Einheit
Der Tag der deutschen Einheit.
Wem ist heute nach feiern?
An einem Tag, der noch nicht einmal den Jahrestag des Mauerfalls widerspiegelt! Welche Mauern sind damals wirklich gefallen?
Wer spürt die Einheit, die Vielfalt und die Demokratie,
die zu feiern diesem Tag zugeschrieben wird?
Wer verspürt überhaupt Einheit?
Mit sich selbst, mit seinem nächsten, mit der Natur, seinen Mitbürgern, mit der Welt!?
In einer Welt der klaren Worte verdiente der Tag einen anderen Namen.
Den Tag der Spaltung sollte man ihn nennen.
Nichts als Spaltung zieht sich durch das Land, durch Familien, durch die Welt.
Brauchen wir einen Tag der Spaltung,
um diese uns bewusst zu machen und sie zu Grabe zu tragen?
Damit der nächste Tag ein Tag der Einheit wird?
Damit ein jeder neue Tag ein Tag der Einheit wird.
Anscheinend braucht es mehr als einen Tag, mehr als ein Jahr, mehr als ein Jahrzehnt. Auf dass die Spaltung übermächtig werde, was sie bereits tat.
Auf dass die Sehnsucht übermächtig werde - nach Verbundenheit - was sie bereits tut.
Der Pendelausschlag verrät es. Der Ausgleich ist unausweichlich.
Frieden. Einheit und die Mitte. Nichts anderes sollte das Ziel sein!
Einen jeden Moment zu einem Moment der Einheit zu machen.
Eine vereinigte Menschheitsfamilie.
In Liebe vereint. Nicht in Angst getrennt.
Lauter und lauter wurden und werden die Stimmen
der Menschen, die sich dies auf die Fahne schreiben.
Fünf Jahre zurück, und ich denke an Samuel Eckert.
Da brauchte es einen Schweizer, der sich tagein, tagaus in diesem Land auf die Strasse stellte und friedlich von Einigkeit und Recht und Freiheit predigte. In einem Land mit einer Bundeskanzlerin, die brachial durchgreifen wollte, während heute sicher wieder eine Runde an Politikern in irgendeiner Feierstunde die Worte einer Hymne singen, von denen sie weiter nicht entfernt sein könnten.
Entziehen wir ihnen die Macht.
Denen, die nicht unser Wohl zum Ziel haben.
Um in naher Zukunft einen jeden Tag als Welttag der Einheit feiern zu können.



Der Tag der Einheit hat mir gezeigt daß der Totpunkt des Pentel überschritten ist.
Die Brand-Mauern fallen.
(Das gilt, meines Wissens, ab sofort)
Danke wieder dafür dieses Gefühl in Worte zu bringen. Ich hatte das Glück erst vor ein paar Tagen diese Einheit an einem Tisch mit 12 Menschenseelen zu erleben. Als wäre es wirklich eine andere Zeitlinie. In den Augen der 68-90 jährigen war soviel Erinnerung aber auch Freude an dieser Stunde im Jetzt. Voller Liebe.